10.6km – 18. Kraichgaulauf – WK 2016
Im normalen Training schneller als im Wettkampf?
Irgendwas läuft hier entschieden verkehrt. Nicht sehr tragisch, aber dennoch hat man so seine Erwartungen am Wettkampftag und hinkt dann, nach dem Zeitvergleich mit dem Laufergebnis, tatsächlich seinen Trainingsbestzeiten hinterher.
Schon seltsam, oder? Im Nachhinein habe ich das mal für mich analysiert und die wohl auch die Gründe dafür gefunden.
1. Stelle dich niemals an das Läuferende, wenn du vor hast, eine gute Zeit laufen zu wollen. Das bringt nur etwas, wenn eine eigene Überholspur hast.
2. Setzt Punkt 1 voraus: die Überholmanöver durch die Läufermenge kosten dich Zeit und nicht wenig. Gerade dann, wenn mehrere Gruppen dabei sind und einfach keinen Platz lassen. Die linke Seite der Straße könnte man doch wenigstens für einen Läufer oder Läuferin freilassen. Unschön sind auch die Momente, in dem der Läufer vor dir plötzlich und ohne Vorwarnung einfach anhält, du aufläufst und noch angemacht wirst.
3. Verpflegung bei 10km ist absolut unnötig – vorausgesetzt es hat nicht gerade über 25 Grad. Im Training auf dieser Distanz brauchtest du es nicht, warum dann zweimal an VP’s anhalten und Getränke reinschütten, als wärst du am verdursten? Unglaublich…
4. Du merkst zwischenzeitlich, dass das gesetzte Ziel so nicht mehr erreichbar ist und verlangsamst demotiviert deine Geschwindigkeit. Weichei (lach)…
Punkt 1 – 4 ergeben dann in Summe locker ein Zeitdefizit von guten 6 Minuten. Gut gemacht 😉 – aber hey, angekommen ohne Verletzung und die Zeit ist doch gar nicht so schlecht. Die Stimmung an der Strecke war wie im Jahr davor wieder super und die Verpflegung im Ziel wieder absolut perfekt. Wird wohl die nächste Zeit immer das Laufevent im September sein…
10.6km in 0:58:49 beim 18. Kraichgau-Lauf